Tipps zur Winter und Sommerfütterung unserer Freilebenden Vögel.

(von Robert Isenberg)

Sommerfütterung tut Not, zu Zeiten in denen Insekten weniger werden, werden dem zu folge auch unsere Wildlebenden Vögel weniger. Wir können hier gegen etwas sinnvolles tun. Sollten sie Vögel füttern wollen, haben aber Befürchtung das sich jemand über die Spelzen der Körner aufregt, empfehlen wir die Fütterung von geschälten Sonnenblumen Körnern

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Alle Jahre wieder, die Nächte werde länger und kälter, die Natur bietet weniger Ressourcen an verwertbarem Futter.

Insekten sind fast keine mehr da, viele Gärten, Straßenränder und Parks werden auf den Winter vorbereitet, hierbei werden für die Vögel wichtige Sträucher kurz geschnitten

und damit landen auch viele Samenstände in der Bio Tonne.

Der Frost und zu erwartender Schnee reduzieren weiter das Futterangebot. Hoher Schnee verdeckt noch so manches verbliebenes karges Futterangebot, nun brauchen unsere

Standvögel also die Vögel die uns auch im Winter ein Lied singen und unser Herz erwärmen unsere Hilfe.

Eine frühzeitige Anfütterung Ende September Anfang Oktober ist angebracht,

die Vögel wissen nach einer kurzen Zeit Ihre Futterstellen aufzusuchen.

Ein regelmäßiges Füttern ist hierbei sehr wichtig. Sollte das Futterhäuschen entgegen der Gewohnheit der Vögel über 1-2 Tage leer sein,

merken sich das die Vögel und brauchen dann lange, sich wieder mal Blicken zu lassen.

Einen Wassernapf am Futterhäuschen ist sicher ein netter Gedanke,

doch löste dies eine Massenerkrankung bei Grünfinken aus, da eine Trichomanden Infektion (kleine Geisseltierchen in Rachen, Atemwege und Verdaung) ganze Bestände gefährdeten.

Begründung: Ein vieleicht erkrankter Vogel infiziert, das Wasser mit dem Erreger Trichomoniasis und alle anderen trinken von dieser Wasserstelle,

folglich ist es immer besser, das sich die Vögel an verschiedensten Plätzen ihren Wasserbedarf decken.

Zur Fütterung:

Wir unterscheiden unsere freilebenden Vögel in Weichfresser und Körnerfresser. Manche Arten wie unsere Meisen, haben sich der Situation entsprechend angepasst,

als Ursprüngliche Weichfresser nun auch den Körnern zugewandt.

Unsere heimische Amsel ist ein Weichfresser und braucht unter allen Umständen nicht zu entspelzendes Futter, wie z. B. Haferflocken, Gerstenflocken in Schweinefett oder Kokos fett, Rosinen oder

überreife Apfel.

Die Schnabel Dicke unserer Körnerfresser steht auch für die Körner die für sie geeignet sind. Unser Teil Zugvogel der Stieglitz z.B. mag nun mal viel mehr feine Sämereien wie z.B. Grassamen.

Ich weiß durch meine Kunden das die schwarzen Sonnenblumenkerne oftmals als Alleinfutter verabreicht werden,

doch ist dies nicht von Vorteil, wenn man auch mal andere seltenere Vogelarten an sein Vogelhäuschen sehen will. Generell ist es schon richtig schwarze Sonnenblumenkerne zu wählen unter den drei existierenden

Sonnenblumen Arten. Sonnenblumenkerne gibt es in schwarz, gestreift sowie in weiß. Die Schwarzen haben den höchsten Fettgehalt, die gestreiften den mittleren Fettanteil und die weißen den geringsten.

Um allen Vogelarten gerecht zu werden ist ein Streu Futter mit sinnvollen Sämereien das wichtigste. Es macht nur Sinn Futter zu kaufen das auch fressbar für Vögel ist.

Für unsere Singvögel sind Streckmittel wie Weizen, Gerste oder Mais gänzlich ungeeignet.

Ideal ist ein Mix aus einem gutem Weichfutter, ausgesuchten Klein- und GroßSsämereien und Schwarzen Sonnenblumenkernen und Nüssen.

Ein Weichfutter mit Insekten ist in der kalten Jahreszeit nicht sinnvoll, Insekten treiben die Vögel zur Brutstimmung, dies hätte eine zu frühe Brutreife durch zu hochwertige Fütterung zur Folge.

Ein zu frühes zur Brut schreiten, könnte bei weiterhin zu erwartenden Kalten Temperaturen ganze Brutverluste mit sich bringen.

Wichtig für Wildvögel ist besonders an Schneetagen, das das Vogelhäuschen auch die Möglichkeit des Schutzes gegen Raubzeug aus der Luft wie auch vom Boden bietet.

Letztes Jahr hatte wir eine lange Schneeperiode, in dieser Zeit waren unsere Vögel am stärksten gefährdet Opfer zu werden,

da der hohe Schnee dafür sorgte das z.B. Mäuse sicher unter dem Schnee und somit die Raubtiere sich voll auf freilebende Vögel konzentrieren mußten.

Richten sie Ihr Vogelhäuschen mit ein paar Zweigen zum sicheren Anfliegen ein. Ein Vogel braucht ein gewissen Sicherheitsgefühl um Ihr Vogelhaus immer wieder anzufliegen.

Sie haben weitere Fragen zur Winterfütterung? (Kontaktdaten)

 

Ihr Robert Isenberg